aus: Lauterbacher Anzeiger vom 17.12.2012

Lebensrettende Tat eines neunjährigen Jungen

Anerkennungsurkunde der Stadt Ulrichstein für Fabian Kämmer - Rasches Eingreifen bei Herzinfarkt der Nachbarin

ULRICHSTEIN (dg). Große Auszeichnung für den inzwischen zehn Jahre alten Fabian Kämmer aus dem Ulrichsteiner Stadtteil Bobenhausen: Dieser hatte schnell und klug gehandelt, als seine Nachbarin im Juli einen schweren Herzinfarkt erlitten hatte. Nicht zuletzt dank seines Eingreifens wurde ihr rasche Hilfe zuteil. Dafür erhielt Fabian jetzt die Anerkennungsurkunde der Stadt Ulrichstein.

Die Auszeichnung wurde dem Zehnjährigen während der Stadtverordnetenversammlung überreicht. Bürgermeister Edwin Schneider ging dabei nochmals auf die Vorgänge im vergangenen Juli ein: Fabian hatte mit seiner Nachbarin Dörthe Heim in der Feldgemarkung zwischen den Stadtteilen Bobenhausen II und Unter-Seibertenrod einen Spaziergang unternommen. Dabei verspürte Dörthe Heim einen Schmerz in der Brust und musste sich hinlegen.

Fabian habe sofort gemerkt, dass es seiner Nachbarin nicht gut gegangen sei und habe umgehend reagiert. Er rannte zu einem Mann, den er in einiger Entfernung gesehen hatte und bat diesen, seine Mutter anzurufen. Diese verständigte den Notarzt, der wiederum feststellte, dass Dörthe Heim einen schweren Herzinfarkt erlitten hatte.

Durch das umsichtige und schnelle Handeln des damals neunjährigen Jungen habe der Frau schnell geholfen und ihr möglicherweise das Leben gerettet werden können. Nach einer dreiwöchigen Rehabilitationsmaßnahme im August gehe es ihr inzwischen wieder gut.

Bürgermeister Schneider dankte Fabian Kämmer anschließend für seine große Rettungstat. „Ich hoffe und wünsche mir, dass sich alle Kinder und Jugendlichen, aber auch alle Erwachsenen an Deinem Verhalten ein Beispiel nehmen, immer in Not geratenen Menschen zu helfen und diese auch zu unterstützen“. Familie Kämmerer gratulierte er, dass sie einen Sohn habe, der schnell und couragiert gehandelt habe, als sich ein Mensch in Lebensgefahr befand. Dies habe gezeigt, dass sie bei der Erziehung ihres Kindes den richtigen Weg eingeschlagen hätten. Dörthe Heim wünschte er viel Gesundheit, Glück und Wohlergehen, in der Hoffnung, dass sie ihre schwere Krankheit bald völlig auskuriert habe.

Neben der Anerkennungsurkunde überreichte der Bürgermeister Fabian Kämmer schließlich noch einen Einkaufsgutschein für ein Spielwarengeschäft. Dörthe Heim erhielt einen Blumenstrauß.

Bürgermeister Edwin Schneider mit Dörthe Heim, Christof, Fabian und Natalie Kämmer sowie Stadtverordnetenvorsteher Heiko Müller (von links). Foto: Graulich

aus: Alsfelder Allgemeine vom 02.08.2012

Exakter Wurstschnitt mit der Motorsäge und Dummy-Retten

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Mehr Spaß als Ernst, aber die Spiele hatten Bezug zum Einsatz: Die Feuerwehr lud wieder Feuerwehrteams zur Olympiade. Am Ende lag Engelrod vor Rainrod, Treis/L. und Höckersdorf

Die Feuerwehr Bobenhausen hatte wieder zur Feuerwehrolympiade eingeladen. Fabian Frank und sein Team hatten eine große Anzahl an Angeboten ausgearbeitet. Unterstützt wurden sie von Andreas Hädicke und Wolfgang Repp. Gelegentliche Regengüsse taten der Stimmung keinen Abbruch. Im ganzen Ort waren die Spielstationen verteilt. So gab es eine Funkübung, bei der nach Anweisung ein Legohubschrauber zusammengebaut werden musste, es gab einen Wassertransport mit fünf-Liter-Dosen und den Intensivtransport eines angeblich Verletzten.

Eine weitere Aufgabe bestand darin, mit einem Rohr Wasser zu transportieren, dabei einen Parcours zu umlaufen und das Wasser in eine Tonne zu füllen. Mit einer Nullsichtbrille ausgestattet mussten versteckte Teile gesucht werden. Diese Aktion fand im DGH statt. Des Weiteren gab es einen Salami-Schnittwettbewerb mit der Motorsäge – auch das Wechseln der Kette gehörte dazu. Bei allen Spielen ging es stets um die Zeit. An einer Brücke musste ein Dummy gerettet werden und es gab den Spielspaß des Ausrollens der verschiedenen Schläuche. Punkten konnten die Teilnehmer noch mit Sonderaufgaben. Dazu gab es einen Fragebogen und eine Koordinatenfahrt. Pro Gruppe konnte ein Joker eingesetzt werden. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß, obwohl die Aufgaben nicht so leicht waren. Die örtliche Feuerwehr hat sich ohne Wertung beteiligt.

Spät abends gab es die Siegerehrung. Wehrführer Matthias Rahn und Jugendfeuerwehrwart Fabian Frank nahmen die Auszeichnungen vor. Platz 6 belegte die Mannschaft aus Helpershain mit 650 von 1100 insgesamt erreichbaren Punkten und mit 660 Punkten schnitt das Team Wohnfeld ab. Glatte 700 Punkte erarbeitete sich die Wehr aus Ulrichstein. Auf den 4. Platz kam Höckersdorf mit 720 Punkten. Auf dem Siegertreppchen fanden sich Treis/Lumda mit 780 Punkten, auf dem 2. Platz Rainrod mit 820 Punkten und den Pokal nahm Engelrod mit 950 Punkten mit nach Hause. Für die erstplatzierten Mannschaften gab es noch eine Getränkespende.

Die Mannschaften, die bei der Olympiade auf die ersten drei Plätze kamen. (Foto: sf)

aus: Alsfelder Allgemeine vom 19.06.2012

Feuerwehr-Frauen feiern 30 Jahre Backhausfest

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Seit 30 Jahren machen sich die Feuerwehr-Frauen in Bobenhausen II viel Arbeit mit dem Backhausfest - sie backen Kuchen, Brot und Schmierschelkuchen. Nun gab es einen Sonder-Dank.

30 Jahre Backhausfest in Bobenhausen, das ist eine große Angelegenheit. Die Freiwillige Feuerwehr richtet das Fest aus, doch die Damen-Crew hat damit viel Arbeit. Im Hause von Klara Möser, direkt neben dem Backhaus gelegen, wird angepackt. Dort wird vier Tage geackert und das sozusagen 12 Stunden am Tag. Donnerstags wird das Bauernbrot gebacken und freitags gibt es frische Hefe-Kuchen aus dem Backhaus mit unterschiedlichen Belägen. Am Samstag gibt es dann die herzhaften Kuchen, wie Zwiebel – und Schmierschelkuchen.

Da stecken jede Menge Vorbereitungen drin. Klara Möser als Vorarbeiterin der Crew hat das Zepter in der Hand. Zu ihrer Mannschaft gehören Doris Liehr, Ursula Palitsch, Irene Roth und Alexandra Liehr. Neu in der Truppe ist Rosi Adomeit, die von sich sagt, sie sei im 2. Lehrjahr. Als neue »Auszubildende« konnte Carina Bisesi verpflichtet werden. Im Laufe der 30 Jahren hat es schon einige Wechsel gegeben.

In diesem Jahr wurde auch das Backhaus von außen aufgefrischt. Fred und Rosi Adomeit sowie Herbert und Klara Möser hatten sich ans Streichen gemacht. Die Feuerwehr ist ganz stolz auf »ihre« Frauen. In diesem Jahr wurde ihnen ganz besonders für ihre langjährige Arbeit gedankt und sie erhielten ein Geschenk. Am Samstagabend gab es dann noch Live-Musik und es bestand die Möglichkeit, das Fußballspiel des Tages gemeinsam zu sehen.

Seit 30 Jahren großen Einsatz für das Backhausfest zeigt die Frauengruppe aus Bobenhausen, oben am Backhaus mit einigen der männlichen Helfer. (Foto: sf)

aus: Lauterbacher Anzeiger vom 25.01.2012

Neues Konzept für Arbeit mit Jugendwehr

Ehrungen und Beförderungen in der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bobenhausen - Ein Brandeinsatz

(jsf). Die Feuerwehr Bobenhausen musste vergangenes Jahr nur einmal ausrücken, sagte Wehrführer Matthias Rahn in der Jahreshauptversammlung. Die Rauchentwicklung in einem Haus entpuppte sich als brennender Ascheneimer. Bei zwei Veranstaltungen stellte die Freiwillige Feuerwehr Brandsicherheitsdienste. 2011 wurden vier theoretische und elf praktische Übungen durchgeführt. Für die Ausarbeitung der theoretischen Übungen dankte Rahn besonders Jugendwart Fabian Frank. Bei den praktischen Übungen gab es Fahrzeug- und Gerätekunde bis zur Löschwassserförderung über eine lange Wegstrecke.

Die Zahl der Aktiven beträgt 23, Bruno Bisesi und Julian Burger wechselten in die Einsatzabteilung. Erfreulich sei, so Matthias Rahn, dass bei der Firma „medicap“ im Ort drei Einsatzkräfte beschäftigt seien, das sei ein guter Grundstock für die Tagesalarmbereitschaft. Lobend wurde erwähnt, dass Danny Jäger nur eine Übung versäumte.
Oliver Becker, Alexander Mattes und Danny Jäger absolvierten Atemschutzgeräteträger-, Felix Hein, Oliver Becker, Fabian Frank und Danny Jäger Kettensägenlehrgänge. Fabian Frank nahm an der Feuerwehrschule an einem Verbandsführer- und einem Kartenkundelehrgang teil. Für das Feuerwehrhaus wurden zusätzliche Spinde organisiert und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Rahn berichtete über die interkommunale Zusammenarbeit im Feuerlöschwesen. Derzeit würden die Alarmpläne der Stadt Ulrichstein überarbeitet. Oliver Becker und Danny Jäger arbeiteten zweigleisig, sie seien auch bei der Stützpunktwehr in Ulrichstein aktiv.
Vergangenes Jahr wurden der Petrimarkt, das Backhausfest und die Feuerwehrolympiade abgehalten. Veranstaltungen in diesem Jahr sind am 9. März der Petrimarkt, am 16. Juni das Backhausfest und am 27. Juli die Feuerwehrolympiade. Bruno Bisesi und Julian Burger wurden zu Feuerwehrmannanwärtern, Danny Jäger wurde zum Oberfeuerwehrmann und Alexander Mattes zum Hauptfeuerwehrmann ernannt.

Die Aktivitäten begannen für alle 16 Mitglieder der Jugendfeuerwehr mit dem Einsammeln der Weihnachtsbäume, die gemeinsam mit den Wehren Wohnfeld und Höckersdorf verbrannt wurden. Im Laufe des Jahres kamen Romina Bisesi, Hannah Bubel, Anastasia und Celina Dietz, Fabian Kämmer, Emilie Sofie Mattes, Paul Pohl und Lara-Celine Rahn hinzu. Es gab drei Austritte, darunter Jonas Frank, der in das Betreuerteam der Feuerwehr wechselte. Da die Jungen und Mädchen in ganz unterschiedlichem Alter sind, wurde ab Mai ein neues Übungskonzept entwickelt. Jetzt stellt die Jugendwehr jeden Freitag Personal für zwei Gruppen zur Verfügung. Das ist doppelt so viel Arbeit für die Betreuer Danny Jäger, Jonas Frank, Julian Burger und Fabian Frank. Am 11. November wurde ein neuer Vorstand gewählt. Chris Heimann wurde Jugendgruppenleiter, Tobias Kroll ist dessen Stellvertreter. Philip Hofmann Schriftführer, Tim Forgel Kassenwart. Zwischen 14. Januar und dem 23. Dezember gab es 48 Übungsnachmittage, davon 27 doppelt, so dass man auf eine Gesamtzahl von 203 Stunden kommt. In der allgemeinen Jugendarbeit wurden unter anderem ein Spielenachmittag, ein Grillfest, ein Videoabend und ein Fußballnachmittag durchgeführt. In der Feuerwehrtechnik schulte das Betreuerteam unter anderem in Unfallverhütung und Erster Hilfe. Im Herbst haben Julian Burger, Chris Heimann und Jonas Frank die Leistungsspange errungen.

Ohne die Mitglieder der Feuerwehr könne die Stadt diese Pflichtaufgabe nicht stemmen, eine Berufsfeuerwehr sei nicht finanzierbar, sagte Bürgermeister Edwin Schneider. Für das laufende Jahr stünden einige Investitionen an wie die Beschaffung für die Wehren, zusätzlicher Atemschutz und eine Wärmebildkamera unter Beteiligung der Wehren. Für den Digitalfunk müssten im Haushalt 200 000 Euro bereitgestellt werden.
Stadtbrandinspektor Andreas Döring sprach der Firma „medicap“ ein Lob aus, denn sie stelle Beschäftigte für die Tagesalarmbereitschaft frei.
Geehrt wurden für zehn Jahre Backhausdienst Alexandra Liehr, für 25-jährige Mitgliedschaft Karl Rudi und für 40-jährige Mitgliedschaft Manfred Krause.

Diese Feuerwehrleute aus Bobenhausen wurden in der Jahreshauptversammlung geehrt oder befördert. Dazu gratulierten unter anderem auch Bürgermeister Edwin Schneider (Fünfter von links) und Stadtbrandinspektor Andreas Döring (rechts). Foto: Schütt-Frank