FF Bobenhausen II

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Pressenachrichten aus dem Jahr 2009

aus: Alsfelder Allgemeine vom 03.12.2009

»Kork« punktete mit Witz, Natürlichkeit und Musik

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Mit dem Konzert der Mundartgruppe »Kork« schloss die Freiwillige Feuerwehr die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum am Wochenende ab.

Wenn es darum geht, oberhessische Mundart musikalisch zu verpacken, ist die Gruppe »Kork« aus Lollar-Ruttershausen ganz vorne dabei. Eigentlich jeder, der sich mit regionaler Mundart auseinandersetzt, kennt »Kork«. Die Band hat fast überall gespielt, wo Bands in Mittelhessen auftreten können und auch an Orten, wo Mundart weniger gefragt ist, oft hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. In Bobenhausen kam die Mundart-Party super an, und die fünf Musiker zauberten mit ihrer handgemachten Musik und ihren Liedern eine tolle Stimmung in den Saal. Zwischen den einzelnen Liedern brachten die Bandmitglieder einige Scherze und Wortkabbeleien. Es wu und , auf der Tanzfläche vor der Bühne wurde getanzt.

Der Musikstil von »Kork« - überwiegend aus eigener Feder - lässt sich schwer beschreiben. Elemente von Schlager bis Rock, Liedermachen und Volksmusik sind gleichermaßen vereint. Die Gruppe positioniert die oberhessische Mundart in verschiedene Musikstile und schafft es immer wieder, die Zuhörer und Konzertbesucher zu überraschen. »Kork« punktet auch mit Witz und Anekdoten »auf Platt«. Auf Natürlichkeit, Spontaneität und Kontakt zum Publikum wird größter Wert gelegt, und das kam auch in Bobenhausen so rüber. Ihre Texte sind eine Hommage an den Dialekt.

Sicherlich gibt es kaum ein Thema, das noch nicht aufgegriffen wurde, um darüber ein Lied zu schreiben. Es werden Lebenssituationen beschrieben, die heute schon mal leicht in Vergessenheit geraten. Aber auch bekannte Hits von den »Höhnern« wurden auf Platt umgesetzt und fetzen. Musikalisch ging die Reise von leise und sinnlich bis fetzig-rockig. Die Liedtexte sind zum Träumen, haben Tiefgang und sind einfach angenehm anzuhören. Sicherlich werden die Konzertbesucher in Bobenhausen noch lange von dem Konzert schwärmen, denn die Stimmung war einfach phantastisch. »Kork« sin Burkhard Ott (Gesang/Gitarre), Harald Käs (Gesang/E-Bass), Thomas Kraft (Keyboard, Akkordeon, Gesang), Reinhold Gabel (Schlagzeug/Gesang), Markus Horst (Gitarren).

Kork 2010

Beim Konzert der Mundartgruppe »Kork« zum Abschluss der 75-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr am Wochenende war die Tanzfläche stets wohl gefüllt. (Foto: sf)

aus: Alsfelder Allgemeine vom 24.06.2009

Mut der Feuerwehrleute wird gebraucht

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Zum Jubiläumsfest hat die Feuerwehr Bobenhausen einen Kommersabend mit vielen Gästen organisiert.

Dabei wurde eine ausführliche Chronik vorgetragen (die Allgemeine berichtete). Aktuell ist Matthias Rahn kommissarischer Wehrführer, bis ein Nachfolger für Jens Forgel feststeht. Die örtliche Feuerwehr mit der Stützpunktwehr im Hintergrund sei für die Dorfbewohner ein »Ruhekissen«, sagte Bürgermeister Erwin Horst beim Kommersabend. Die Freiwilligen Feuerwehr werde gebraucht, ihr Mut, Wissen und Einsatz seien vonnöten. Ein aktiver Feuerwehrangehöriger sei in ständiger Bereitschaft, weshalb man Abstriche in der Arbeitszeit machen muss sowie ein ständiges Risiko der Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber wegen der erforderlichen Freistellung. Horst lobte die Wehr in Bobenhausen, die 2000 eine Jugendwehr ins Leben gerufen habe. Horst meinte, »die Sorge und Hilfe für andere Menschen ist das wertvollste Kapital im Haushalt der Menschen.« 1. Kreisbeigeordneter Gerhard Ruhl fügte an, vor 75 Jahren fanden sich Menschen zusammen, die Verantwortung übernahmen und so möge es auch in Zukunft bleiben. Von 189 Ortschaften im Vogelsbergkreis hätten 179 Ort eine eigene Feuerwehr mit engagierten Bürgern. In Bobenhausen, so konnte Ruhl sich davon überzeugen, spiele die Feuerwehr auch eine wichtige gesellschaftliche Rolle.

Eine besondere Laudatio auf die Feuerwehr hatte sich Ortsvorsteherin Claudia Frank einfallen lassen. Sie hatte sieben gute Gründe mitgebracht, warum die Feuerwehr so wichtig ist, Brandschutz, Sicherheit, Jugendarbeit, Kultur und Tradition sowie Hilfsbereitschaft. Ihre Wünsche: Keinen wirklichen Einsatz, gute Ausrüstung und viele Aktive. Franz-Josef Kreuter vom Kreisfeuerwehrverband dankte den Gründern von einst. Die Tätigkeit der Feuerwehr sei viel umfangreicher geworden und die Wörter dienen und helfen dürften keine Fremdwörter sein. Er überreichte einen Ehrenteller. In Not geratenen Menschen helfe man nun schon seit 75 Jahren, so der stellv. Stadtbrandinspektor Gernut Armschat. Früher sei es das Feuer gewesen und heute oftmals die technische Hilfeleistung und der Dienst am Nächsten. Zum Jubiläum hatte er eine gestickte neue Fahne als Präsent für die Jubiläumswehr.

Schon von Kindesbeinen an beschäftigt die Kinder die Feuerwehr. So trug Susanne Forgel ein Kindergedicht vor mit dem Titel »Tatü Tata«. Die Gymnastikgruppe des SV Bobenhausen trat unter der Leitung von Katrin Kissmann auf. Die flotten »Madel« boten einen dynamischen Step-Tanz zu zünftiger bayerischer Musik. Ohne Zugabe durften sie die Bühne nicht verlassen. Es schlossen sich die Gratulationswünsche der Gastvereine an.

Pfarrer Matthias Bubel hatte in seiner Andacht zum Auftakt darauf verwiesen, dass Gott möchte, die Menschen möchten ihren Verstand einschalten, denn den hat er ebenfalls geschenkt. Er bat um den Segen für den Dienst der Feuerwehrleute mit den Worten: Segne ihren Dienst. Mit »Bergheimat«, »Oh du mein Heimatland«, »Ave Maria der Berge« und »Alte Kameraden« erfreute der Gesangverein bei zwei Auftritten.

Aktuell sind es 26 Aktive, insgesamt 199 Mitglieder, sowie 12 Jungen und Mädchen aus der Jugendfeuerwehr, die der FF Bobenhausen II die Treue halten. Ehrungen für Vorstandarbeit:

Die Ehrungen im Überblick: Für 10 Jahre Vorstandstätigkeit wurden Reiner Schulmeyer und Ernst Weisensee geehrt. Für 11 Jahre Vorstandstätigkeit Christoph Kroll, für 13 Jahre Vorstandstätigkeit Susanne Forgel, Hubert Köhler und Matthias Rahn, für 15 Jahre Vorstandstätigkeit Markus Rahn, für 17 Jahre Vorstandstätigkeit Tanja Wingefeld, für 19 Jahre Vorstandstätigkeit Jens Forgel, Wolfgang Pabst, Hans-Albert Rahn, Werner Wingefeld, für 20 Jahre Vorstandstätigkeit Rainer Burger, für 21 Jahre Uwe Wingefeld, für 25 Jahre Walter Momberger, für 27 Jahre Helmut Geiß, Hans-Walter Glitsch und Reinhold Müller. Stattliche 30 Jahre ist Willi Diehl bereits dabei.

FF Olymp 2010

Übergabe der gestickten Fahne an die Jubiläums-Wehr.

aus: Alsfelder Allgemeine vom 24.06.2009

Mit einem Spreizer mussten Eier umgesetzt werden

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Zum Jubiläumsfest hat die Feuerwehr Bobenhausen einen Kommersabend mit vielen Gästen organisiert.

Zu einem besonderen Feuerwehrereignis hatte die Bobenhäuser Jubiläumswehr eingeladen. Die aktiven Wehren waren gefordert, einige lustige olympische Disziplinen im Team zu absolvieren. Rund zehn Stationen waren zu absolvieren. Passend zum Feuerwehrparcours gab es reichlich Löschwasser von oben, obwohl manche der olympischen Disziplinen ebenfalls mit Wasser zu tun hatten. Die Feuerwehrleute hatten trotz des Regenwetters sehr viel Spaß dabei. Außer den praktischen Teamarbeiten gab es auch noch einen kniffligen Fragebogen zu beantworten.

Die einzelnen Stationen waren kunterbunt im und um Bobenhausen und sogar am Stützpunkt in Ulrichstein verteilt. Da musste ein TSF per Hand mit einem Seil über eine Distanz von 50m gezogen werden, als weitere Aufgabe musste nach einer bestimmten Vorgabe ein Fahrzeug ausgeräumt werden, und immer lief die Stoppuhr. Heikel wurde es beim Armaturenpuzzle. Viele Verteiler, Strahlrohre und beispielsweise Übergangsstücke lagen ordentlich nebeneinander und aus ihnen musste ein selbst stehendes Gebilde gebaut werden. Auch das so genannte B-Schlauch-Kegeln brachte viel Spaß. Beim Füllen einer Tonne ging es zuerst darum, eine Leitung zum Hydrant zu legen und dann die Tonne mit Wasser zu befüllen. Sehr anstrengend war die Schlauchpaketstaffel. Bergaufrennen mit dem schweren Gepäck brachte auf diese Weise manchen Feuerwehrmann in Luftnot und beim Abstieg hieß es, nur nicht hinfallen. Mit einem Rohr, welches mit etlichen Löchern versehen war, musste Wasser aus einer Tonne in die nächste Tonne transportiert werden. Dabei galt es noch einen Parcours zu durchlaufen. Durch das Zustopfen der Löcher hatten einige Feuerwehrmänner noch Stunden später rote Umrandungen an ihren Daumen.

Mit großem Gerät eine komplizierte Aufgabe lösen, auch das war sehr spannend. Mit einem Spreizer zum Befreien von Personen aus Fahrzeugen mussten aus einem Eierbecher Eier entnommen werden und in einen leeren Eierbecher abgelegt werden. Weitere Sonderaufgaben waren das Koordinatenfahren, der knifflige Bobenhäuser Fragebogen und der Mastwurfwettbewerb.

Nach Beendigung der olympischen Feuerwehrspiele kam pünktlich zur Siegerehrung der schon morgens erhoffte Sonnenschein. Vorsitzender Rainer Burger bedankte sich bei den Mannschaften, die viel Spaß bei ihrer Teilnahme hatten. Von den elf gemeldeten Mannschaften waren am Samstag allerdings nur fünf anwesend. Bürgermeister Erwin Horst sprach die Grußworte auch stellvertretend für Wehrführer Matthias Rahn und für Ortsvorsteherin Claudia Frank. Es sei ein schöner und etwas andere Wettkampf gewesen, den sich die Bobenhäuser zu ihrem 7-jährigen Jubiläum ausgedacht hätten. Er selber konnte sich davon überzeugen, dass die Mannschaften an den Übungen viel Spaß hatten und dass doch letztlich ein kleiner Wettkampf entstanden war.

Fabian Frank und seiner Mannschaft dankte er für die Ausarbeitung der olympischen Aufgaben und der Organisation des Tages. Auf Platz fünf kam die Ulrichsteiner Feuerwehr, Platz 4 erreichte die Wehr aus Engelrod, und den 3.Platz konnte die Höckersdorfer Wehr belegen. Die Wehr aus Rainrod belegte den 2.Platz und auf den 1.Platz mit der höchsten Punktzahl kam die Wehr aus Helpershain. Freudig nahmen die Sieger ihre Geschenke und Ehrungen an. Anschließend fand der Tag in gemütlicher Runde noch seinen Ausklang.

FF Olymp 2010

Foto von der Siegerehrung.

aus: Alsfelder Allgemeine vom 21.06.2009

Hochwasser-Einsätze dauerten bis 16 Stunde

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). In diesem Jahr begeht die Freiwillige Feuerwehr in Bobenhausen ihr 75-jähriges Bestehen. Die Veranstaltungen zum Jubiläum verteilen sich auf das ganze Jahr, am Samstag war der Festkommers – Anlass, die Geschichte der Wehr Revue passieren zu lassen.

Die Feuerwehr wurde am 27. Juli 1934 in der Gastwirtschaft August Wenzel gegründet. Den ersten Vorstand bildeten Wehrführer August Momberger, Stellvertreter Karl Repp, Schriftführer Heinrich Jung II, Kassenwart Heinrich Geiß II, Gerätewart Wilhelm Jung II, Zeugwart Gustav Diehl. Um Uniformen beschaffen zu können, wurde von den Wehrmännern die so genannte Feuerwehrstraße gebaut. Weitere Gründungsmitglieder waren: Heinrich Jung IV, Karl Jung VI, Rudolf Döring, Willi Kraft, Rudolf Scharmann, Otto Scharmann II, Wilhelm Rahn II, Ludwig Möser, Karl Philippi, Wilhelm Hofmann, Rudolf Rahn, Karl Roth, Ernst Rahn, August Wenzel, Rudolf Roth, Otto Frank, Otto Geiß, August Polck, Georg Roth, Adolf Semmler, Karl Büttner, Albert Reichhold, August Palitsch, Karl Repp, Heinrich Niederwieser, Heinrich Wingefeld, Heinrich Bräunig, Heinrich Hofmann, Heinrich Hamann, Karl Möser II. 1936 gab es die erste ordentliche Generalversammlung. 1943 betrieb man die erste Gilgbachstauung zur Löschwassergewinnung, zudem musste Wehrführer Momberger in den Krieg. Alle Mädchen zwischen 18 und 20 Jahren waren da aufgefordert, der Wehr beizutreten. Dies waren Elfriede Repp, Minna Frank, Hilde Dreis, Auguste Jung, Minna Jung, Elfriede Döring, Gertrud Wingefeld, Martha Wingefeld, Marie Schmidt, Marie Fett, Gertrud Scharmann, Toni Blum.

1945 bemühte sich Momberger, die Wehr wieder aufzubauen, 1946 beschaffte man die erste Motorspritze, bis dahin wurde mit einer Druckpumpe gelöscht, mit Ledereimern befüllt. 1950 legte man den Beitrag auf 2 DM fest, 1951 gab es den ersten Petrimarkttanz. 1959 feierte man das 25-jährige Bestehen. Nächste Zäsur kam 1962, als die Wehr die zweite Motorspritze »TS8« in Dienst genommen wurde. 1967 leisteten die Aktiven Katastropheneinsatz, der Gilgbach war infolge der Schneeschmelze über die Ufer getreten. 1968 zählte die Einsatzabteilung 50 Mitglieder, im Jahr darauf startete der Bau des Gerätehauses, der 1970 abgeschlossen wurde. 1974 freute man sich über das 40-jährige Bestehen. Ein besondere Einsatz war 1978 zu verzeichnen, als Hochwasser einen 16-stündigen Einsatz verursacht. 1982 beging man das erste Backhausfest, 1984 kam man zum 50-jährigen Bestehen zusammen. 2000 kam als neueste Gleiderung die Jugendfeuerwehr hinzu.

Kommers 2009

Der einstige Vorstand mit Bürgermeister Willi Kraft und Kreisbrandinspektor Küster von links, hinten: Willi Diehl, Walter Momberger, Heinrich Döring, Heinrich Wingefeld; vorn: Rudolf Rahn, Karl Roth, Küster, Kraft. (Repro: sf)

aus: Alsfelder Allgemeine vom 09.06.2009

27. Backhausfest in Bobenhausen gefeiert

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Die Freiwillige Feuerwehr veranstaltete in diesem Jahr im 75. Jubiläumsjahr das 27. Backhausfest. Aber was wären die Wehrmänner ohne die sechs flotten Damen, die Jahr für Jahr ihren »Dienst am Kuchen und am Brot«« tun.

Beim Backhausfest ist die Küche von Klara Möser im »Notzustand«, denn die Gefäße, die zur Herstellung der leckeren Schmierschel- und Zwiebelkuchen gebraucht werden, sind überdimensional im Vergleich zum normalen Küchenhaushalt. Die Vorbereitungen laufen schon Tage zuvor, denn es muss alles organisiert werden. In diesem Jahr zauberten die Damen am Freitag rund 150 Laibe Brot aus dem Backhausofen, und am Samstag gab es dreimal eine Essensausgabe. Jeweils um 11, 12 und 13 Uhr gab es frisches Backwerk. Die leckeren Schmier- und Zwiebelkuchen - es waren 56 an der Zahl - wurden alle verspeist. Zum Team von Klara Möser gehören Doris Liehr, Alexandra Nieuzylla, Elfriede Frank, Irene Roth und Ursula Palitsch. Auch aus dem Nachbarorten kamen die Menschen, um sich das frische Backwerk aus dem Backhaus direkt abzuholen. Am Nachmittag kamen dann noch Wanderer, auch die befreundete Feuerwehr aus Höckersdorf, die das Backhausfest noch besuchten.

Backhausfest 2009

Sehr viel Arbeit bedeutet das Backhausfest insbesondere für die vorbereitenden Frauen. Im Hintergrund stapeln sich bereits die vorgefertigten Kuchen auf dem Regalen. (Foto: sf)

aus: Alsfelder Allgemeine vom 07.06.2009

Mit Atemschutz Jugendliche aus »Feuer« geholt

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Zum 75-jährigen Bestehen der Feuerwehr Bobenhausen fand die Großübung aller Stadtteilwehren am Wochenende in dem Ortsteil statt.

Zudem war die Nachbarwehr aus Mücke-Höckersdorf zur Übung eingeladen. Die Ausganglage der Übung war eine unklare Rauchentwicklung im evangelischen Gemeindesaal und im benachbarten Jugendraum. Zudem war die Anzahl der vermissten Kinder und Jugendliche sehr ungenau. Die Erstversorgung wurde von Bobenhausen vorgenommen und die anderen Wehren entnahmen Löschwasser aus zwei Zisternen, denn die Übung ging davon aus, dass nicht ausreichend Bachwasser vorhanden war. Von den zwei genutzten Zisternen mussten lange Wegestrecken aufgebaut werden, um das Wasser zum Pfarrgelände neben der Kirche zu pumpen.

Da die Kinder vermisst wurden, sind vier Einsatztrupps mit Atemschutzgeräten in das Gebäude eingedrungen und sie haben insgesamt zehn Kinder »gerettet«. Diese Mitglieder der Jugendfeuerwehr waren zuvor geschminkt und verbunden worden. Die Kinder wurden zur Weiterbehandlung an andere Feuerwehrangehörige weitergegeben, die die Erstversorgung vornahmen. Insgesamt waren 88 Feuerwehrleute im Einsatz. Ausgearbeitet wurde die Übung vom Wehrführer Matthias Rahn, der von Fabian Frank, Jens Forgel und Hans Walter Glitsch unterstützt wurde. Die Einsatzleitung hatten Wehrführer Matthias Rahn und Stadtbrandinspektor Andreas Döring. Im Anschluss an die Übung gab es eine Besprechung, an der auch der stellvertretende Stadtbrandispektor Gernut Armschat teilnahm. Besonderer Dank galt Pfarrer Matthias Bubel, der das Übungsgelände zur Verfügung gestellt hat.

Aus den Übungsszenarien solle man lernen, so Döring und mehr Handlungssicherheit erhalten. Bürgermeister Horst lobte die Zusammenarbeit der Stadtteilwehren und freute sich auch über die Gastwehr aus der Nachbarschaft. Zur Übungsbesprechung gab es eine Power Point Präsentation zu den Teilen der gerade stattgefundenen Großübung.

Kommers 2009

Lange Wegstrecken an Leitungen mussten die Feuerwehraktiven bei der Übung verlegen. (sf)

aus: Alsfelder Allgemeine vom 15.03.2009

Traumwetter verlockte zum Besuch von Petrimarkt

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Das herrliche Frühjahrswetter lockte junge und alte Menschen aus nah und fern aus den Häusern und sie flanierten am Freitag die Marktstraße in Bobenhausen entlang.

In diesem Jahr gab es doppelt so viele Marktbeschicker wie im Vorjahr. Sicherlich wurden auch sie von der herrlichen Sonne und den warmen Temperaturen angelockt. Das Angebot reichte von Gürteln, Geldbeutel, Taschen, Süßigkeiten, viele Spielwaren für die Kinder, Musiktracks, Damen und Herren Oberbekleidung, ausgefallenen Schmuckstücken und vieles mehr bis hin zu einem breiten Angebot von Glückwunschkarten. Die Freiwillige Feuerwehr ist sehr stolz auf ihren Traditionsmarkt und sie war hocherfreut, dass der Markt soviel Zuspruch fand. Im Dorfgemeinschaftshaus ging es gemütlich zu, denn es spielte eine Live-Band, der Sportverein verkaufte leckeren selbstgebackenen Kuchen und es wurden verschiedene Handarbeiten angeboten. Firmen aus Bobenhausen und der näheren Umgebung waren mit ihrem Personal gekommen um dort in der Schankklause gemeinsam zu Mittag zu essen. Bürgermeister Erwin Horst und die Stadtverordneten gehörten auch zu den Marktbesuchern. Bei Tanz und Musik und gutem Essen fand der Petri-Markt erst lange nach Mitternacht ein Ende.

Backhausfest 2009

Gut besucht war der Petrimarkt bei herrlichem Wetter. (Foto: sf)

aus: Alsfelder Allgemeine vom 17.03.2009

Landei und der Mann von Welt

Ulrichstein-Bobenhausen (sf). Am Samstagabend gastierte das inzwischen überregional bekannte Comedy-Duo »Wolf & Bleuel - Zweckgemeinschaft für angewandte Unterhaltung« - früher auch bekannt als »Quatsch mit Soße« - in Bobenhausen.

Im von ihnen so genannten »Bobenhausen Römisch II« stellten sie erst einmal den Humorindex fest und gaben Hinweise für die Lachstatistik. Die beiden Künstler, Wolfgang Mihm und Michael Bleuel aus Hofbieber, schafften es, ihr Publikum von Anfang an mitzureißen und ließen innerhalb des gut zweieinhalbstündigen Programms keine Erholung der Lachmuskeln zu.

»Nur die Starken überleben. Das ist ein Naturgesetz. Ob Grashalm, Tier oder Mensch, jeder kämpft, um aus der Masse herauszuschauen. Auch Künstler bleiben davon nicht verschont«. Finanzmarkt, Lebensmitte, Kultur, all das seien krisenbehafteten Themengebiete. Das beherzte hessische Comedy-Duo referierte über die krisengeschüttelten Lebensbereiche und dabei bleib bei den Zuschauern kein Auge trocken. Ihr Kabarettprogramm »Grüße aus Högenkögen« begeisterte das Publikum im voll besetzten DGH. Mit dem Verpflichten dieses Duos gestaltete die Feuerwehr eine tolle Auftaktveranstaltung zu ihrem 75-jährigen Vereinsjubiläum. Feinsinnig und doch beherzt, so gingen die beiden Künstler an jedes Thema heran. Für Trennungssingles empfahlen sie das Motto »Rent a friend«. Ob die »durchgeknallte Drogenclique der Volksmusik« oder die Flora und Fauna in den eigenen vier Wänden mit mangrovenähnlichen Pilzkulturen, sie kannten keine Tabus und das Publikum dankte mit schallendem Applaus. Ihre pointenreichen Wortkreationen, ihre musikalisch und textlich glänzenden Musiknummern sowie die Portion Klamauk und die kritischen Töne, versteckt in feinsinniger Ironie, sind das Erfolgsrezept des Duos. Sinn und Unsinn von Statistiken, das Alter, die Nachbarschaft, nichts blieb unerwähnt. In allen Situationen zeigten sich die beiden Künstler auch sehr verwandlungsfähig. Höhepunkt der Show waren wohl die Lieder. Wolfgang Mihm überzeugte mit einer Johnny-Cash-Imitation, in der Michael Bleuel als June Carter auftrat. Die Rollen auf der Bühne waren klar verteilt. Michael Bleuel spielte das leicht skurrile Landei, während Wolfgang Mihm den Mann von Welt abgab. Bei einem Völkerballspiel der anderen Art warfen sich die beiden Darsteller einen Ball in Globusform zu und stellten die Interessen und Probleme einzelner Kontinente und Staaten wortlos und treffend dar. Mit ihrer scharfzüngigen Mehrdeutigkeit kreierten sie ein unterhaltsames Überraschungsmenü. Für das leibliche Wohl war die Feuerwehr zuständig.

Kommers 2009

Wolf & Bleuel traten auch als Johnny Cash und Partnerin June Carter auf. (Foto: sf)